„ich bin so froh
so furchtbar froh
so furchtbar furchtbar
furcht”
Aus der Zusammenarbeit von transalpin mit der austroamerikanischen Schauspielerin Peggy Lukac enstand ein Österreichabend, der die prä-post- modernen Texte der Wiener Gruppe (Konrad Bayer, Oswald Wiener, Friedrich Achleithner, Gerhard Rühm u.a.) neben alpenländische Jodler und Gschtanzln stellt.
Städtisch-großstädtische Lyrik, ironisch bis zynisch das Leiden des modernen Individuums vor Augen führend, die totale Depression abgefedert nur
durch den Rhythmus des Sprechens – der immer noch etwas enthält vom seligen 3/4-, vom aufrührenden 4/4-Takt -, sowie durch die beispiellose Weichheit der österreichischen Vokale und Konsonanten – ist das wirklich Deutsch? – trifft auf eine verschwundene Welt, ein fremdes, vergessenes Lebensgefühl.
Vom „dra-e-hoe-di-je-ho-e“ zu „ich bin so froh / so furchtbar froh / so furchtbar furchtbar / furcht“ liegen der Untergang des Habsburgerreiches, zwei Kriege, das Bauernsterben, die Landzersiedelung, Luftwerte am Brenner wie in Mailand im Sommer.
„so furchtbar furchtbar
furcht“
Premiere: 26.5.2003 SOPHIENSAELE / Foyer
-> Tonbeispiel Oh you mei austria!, mp3:
-> Ensemble
-> Programmheft
-> Fotos zum Download
-> Presse
-> Technische Anforderungen