Erstes abendfüllendes Konzert von transalpin mit dem Schwerpunkt auf Vokalmusik aus dem Osten, v.a. aus Bulgarien, Moldavien und Rußland.
Der Abend beginnt mit dem persischen Sufi-Lied „Suratgare“, in dem ein Verliebter zu einem berühmten Maler sagt „Schau das Gesicht meiner Geliebten an – entweder du malst so ein schönes Gesicht, oder du hörst für immer auf zu malen.“
Es folgt ein explosives Gemisch aus mehreren neben- und übereinander gesungenen Liedern (u.a. ein türk. Sufilied, ein steir. Jodler, ein kroatisches Volkslied und ein bulgar. Kanon) – schlingernd zwischen 3/4 und 6/8-Takt. Danach ein moldavisches Lied. Dann Ainu-Gesang. Und so geht es weiter. Den ganzen Abend lang.
Mit „evrenim“ hat transalpin seine wichtigsten Techniken entwickelt: das Synchronsingen (Lieder unterschiedlicher kultureller Herkunft werden „zusammengesungen“ und ineinander verschränkt) und die geschlossene Form (die Musikstücke werden nicht als Nummern präsentiert, sondern zu einem geschlossenen Ganzen gefügt).
Premiere: 10.3.2001 Willi-Brandt-Saal / Rathaus Schöneberg (im Rahmen des türkischen Presse- festes)
