Electric Shepherds 2006 (nicht mehr im Programm)


transalpin - Electric Shepherds live„Electric shepherds“ knüpft an die vergangenen „leittönen“-Projekte von transalpin & Gäste an.

Zu dieser ersten Version von „Electric Shepherds” hatte transalpin mit dem ghanaischen Trommler Gordon Odametey, der Alphornistin und Trompeterin Anna Schubert, dem Akkordeonisten Daniel Kahn aus Detroit (alternierend mit Paula Sell) sowie dem Ex-Tiroler Wahlberliner Elektrodubber n. hansen von hey-o-hansen Gäste geladen, deren Zusammenwirken eine interessante musikalische Zerreißprobe ergab.

Bis dahin hatte transalpin seine Musik „pur“ präsentiert, unplugged; der Großstadtrahmen, in den die traditionelle ethnische Musik gestellt wurde, wurde zitiert durch die Räume, in denen die Performances stattfanden: Großstadtruinen wie der Palast der Republik oder brachliegende „Bauvorleistungen“ wie der U-Bahn-Tunnel unter dem Potsdamer Platz,
in denen die Lieder in riesigen Betonlandschaften verhallten. Die Musik einer aussterbenden Hirten- und Bauernkultur wurde gleichsam in den Kontext einer zugleich explodierenden und schrumpfenden Großstadt gestellt.


transalpin - Electric Shepherd 2006Mit „Electric Shepherds“ unternahm transalpin zum ersten Mal den Versuch, seine Musik mit einem elektronischen Medium zu konfrontieren und so den Großstadtrahmen in der Musik selbst zu thematisieren.

Die bulgarische, polnische, litauische, italienische, türkische, jiddische und alpenländische Hirtenmusik wurde beobachtet, aufgenommen, verändert, repetiert und verzerrt von den flexiblen Elektrodubs von n.hansen

„Electric Shepherds“ war im Oktober 2006 zu „CREOLE – Preis für Weltmusik aus Berlin & Brandenburg“ in der Berliner Werkstatt der Kulturen eingeladen und dort zum letzten Mal zu sehen.

-> Electric Sheperds – version 2