geb. in Bulgarien, aufgewachsen in Norddeutschland; lernt seit frühester Kindheit durch ihren Vater, den Sänger Ivan Popov, das Operntheater und durch ihre Mutter, Leiterin des Folkloreensembles Rostock, ethnische Musik aus aller Welt kennen. Seit 1989 in Berlin Musik- und Gesangsstudium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“, sowie Musikwissenschaft, Bulgaristik und Musikethnologie an der Humboldt-Universität und der FU; Dissertation zum Thema: Die „authentischen“ bulgarischen Musiken. In ihrer wissenschaftlichen Arbeit erforscht und beschreibt Deniza Popova sowohl die byzantinische Kirchenmusik und deren heutige Existenz in den orthodoxen Kirchen als auch die Volksmusik Bulgariens; zugleich singt sie diese Musik und gibt sie weiter. Vorbilder sind ihr gleichermaßen die Großmütter, Großväter und alten Mönche, deren Gesänge sie während ihrer Feldforschungsreisen kennengelernt hat, wie auch die Ethnologen und Wissenschaftler, die durch ihre Arbeit dazu beigetragen haben, dass heute auf Archivmaterial zurückgegriffen werden kann, welches als authentische Musik kaum mehr begegnet.
Deniza Popova war von 2005 bis 2008 Sängerin bei transalpin & Gäste und hat an den Produktionen leittönen 1, leittönen 2, Electric Shepherds – version 1 und Electric Shepherds – version 2 mitgewirkt. Gleichzeitig war und ist sie immer noch Sängerin beim Ensemble „Polynushka“.